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Preiselastizität der Nachfrage – wir schlauen Sie auf.

Die Preiselastizität ist für die Preisfindung ein sehr wichtiger Baustein. Dieses Instrumentarium sollte jeder Händler kennen – egal ob online oder offline.

Sie können damit die Fragestellung beantworten, ob Ihnen eine Preisveränderung (Anhebung oder Senkung) zusätzliche Mengeneffekte verschafft – und damit auch mehr Umsatz und/oder mehr Marge).

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: „Wenn ich den Preis für ein Kopfschmerz-Medikament um 10% senke, verkaufe ich 15% mehr.“

Es ist zu erkennen, dass die Preissenkung, aber auch die Mengenveränderungen relativ sind (=prozentual). Und in diesem Beispiel ist die Veränderung für den Händler positiv. Er verkauft mehr, als vorher. Und: die mengenmäßige Veränderung ist größer als die preisliche.

Die Preiselastizität setzt die Mengen- und die Preisveränderung ins Verhältnis:

In unserem Beispiel:

Wie rechnet man es ganz genau:

Am Ende kommt ein Wert heraus – der interpretiert werden will. 🙂

Die verschiedenen Formen der Preiselastizität

Diese Fälle sind sehr preissensitiv:

Vollkommen elastischer Markt:

Stellen Sie sich vor, die Europäische Zentralbank hätte einen Online-Shop und Sie könnten 100 Euro-Banknoten für 99,99 EUR kaufen.  Die prozentuale Veränderung des Preises für eine 100 EUR-Banknote beträgt nur 0,01 EUR, aber die Nachfrage würde ins unendliche steigen.

Der Faktor für die Preiselastizität wird unendlich negativ sein.

Sehr elastischer Markt:

In unserem oben genannten Beispiel ist genau dieser Effekt zu beobachten: das Kopfschmerz-Medikament wird im Vergleich zum Wettbewerbsmedikament gesenkt. Die Mengenveränderung ist größer als die Preisveränderung.

Der Faktor für die Preiselastizität erreicht Werte, die kleiner sind als -1.

Diese Fälle sind preis-neutral:

In diesem Fall sind die Veränderungen von Nachfrage und Preis gleich groß. Eine Preisanhebung/-absenkung bewirkt eine identisch große Mengenveränderung.

Der Faktor für die Preiselastizität entspricht -1.

Und natürlich gibt es umgekehrt Fälle, wo der Markt preis-unsensitiv ist:

Unelastischer Markt:

Eine Preisveränderung bewirkt eine kleinere Mengenveränderung. Beispiel: Lebensmittel. Die Menschen können bei Grundlebensmitteln kaum auf andere Lebensmittel ausweichen.

Der Faktor für die Preiselastizität ist zwischen -1 und 0.

Vollkommen elastischer Markt:

Egal welchen Preis Sie aufrufen, der Kunde kauft eh. Beispiel: Sie verkaufen ein überlebensnotwendiges Medikament. Viele Menschen würden kaufen „koste was es wolle“.

Der Faktor für die Preiselastizität ist daher 0.

Und dann gibt es noch Fälle, wo sich der Markt unüblich verhält:

Annormal elastischer Markt:

Je höher der Markt, desto größer die Nachfrage. Diese Effekt wird auch häufig „Snobeffekt“ genannt. Viele Marken streben genau diesen Effekt an.

Der Faktor für die Preiselastizität ist daher >0.

Prosoom hilft Ihnen bei Ihren Produkten und Preisen

Wir ermitteln aus den Preispunkten, die wir von den Websites einsammeln, die Preisveränderungen. Marktpreisveränderungen, aber auch Einzelpreisveränderungen.

Wir bieten den Kunden diese Daten für die Nachfrage an. Kunden können in der Preisdatenbank suchen – und ihren passenden Händler finden. Wir erkennen also auch die Nachfrage.

Diese Daten der Preiselastizität bieten wir unseren Kunden an, damit der richtige Preis gefunden wird – und damit Shops, Hersteller und Endkunde den richtigen Preis vorfinden.

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